10 Tipps, wie du gute Texte für Facebook-Anzeigen verfasst

10 Tipps, wie du gute Texte für Facebook-Anzeigen verfasst

„Den Text liest doch eh keiner.“ Diesen Satz habe ich schon häufig gehört, wenn es um Texte für Facebook-Anzeigen geht. Er wird als Ausrede benutzt, warum die Texte oft eine unterirdische Qualität besitzen. Leider sind schlechte Anzeigentexte ein möglicher Grund für eine enttäuschende Performance.

Fehlerhafte, langweilige, komplizierte und zu lange Texte schrecken Nutzer ab. Anzeigen, die nicht angeklickt werden, wertet Facebook als weniger relevant. Facebook vergibt Werte für die Relevanz zwischen 1 (irrelevant) und 10 (sehr relevant). Um einen hohen Relevanzscore zu erreichen, ist ein Text, der bei der Zielgruppe ankommt, die Grundvoraussetzung.

Wie du eine Facebook-Werbekampagne anlegst, hast du in meinem letzten Blogpost erfahren. Hier findest du Tipps, die dir dabei helfen, einen guten Anzeigentext zu erstellen.

  • Kenne das Ziel.

Was willst du mit der Anzeige erreichen? Facebook gibt zahlreiche Auswahlmöglichkeiten für das Ziel vor. Willst du Interaktionen mit einem Beitrag erzielen, muss der Inhalt der Anzeige anders gestaltet sein als wenn du die Bekanntheit einer Marke steigern oder Nutzer zum Download einer App animieren möchtest. Stimme den Inhalt der Werbeanzeige – Text und Bild – auf dieses Ziel ab. Leitet die Anzeige auf eine Landigpage weiter, sollten Inhalt und Ansprache auf der Website natürlich zur Facebook-Anzeige passen.

  • Sprich deine Zielgruppe an.

Das Wichtigste bei einer Facebook-Werbeanzeige ist: Die Zielgruppe muss sich angesprochen fühlen. Überlege dir, in welcher Lebenslage die Menschen sind, die du erreichen möchtest. Wie alt sind sie, welchen Bildungsgrad haben sie? Natürlich muss die Ansprache auch zum Unternehmen und zum Produkt passen. Handelt es sich um ein sensibles Thema oder ein sehr auf Seriosität bedachtes Unternehmen, wie zum Beispiel einen Finanzierungsdienstleister, sollte die Tonalität des Textes entsprechend sein. Auch die Entscheidung, ob die Nutzer mit „Du“ oder „Sie“ angesprochen werden, hängt davon ab. Wenn mehrere Zielgruppen erreicht werden sollten, ist es besser, für jede dieser Zielgruppen eigene Anzeigen mit passender Ansprache zu erstellen.

  • Sei authentisch.

Der Stil in sozialen Netzwerken ist meist locker, lässig und die Sprache einfach. Dennoch solltest du dich in Werbeanzeigen nicht verkünzeln. Das Image des Unternehmens sollte zum Stil der Anzeige passen, sonst könnten sich die Nutzer nicht ernst genommen fühlen. Texte erzeugen eine Kommunikation zwischen Nutzer und Unternehmen. Der Nutzer muss das Gefühl haben, dass da das „echte“ Unternehmen mit ihm kommuniziert – nicht eine Version, die versucht, möglichst viele Klicks zu generieren.

  • Erzeuge Emotionen

Betone, wie das Unternehmen/das Produkt/die Dienstleistung das Leben des Nutzers verbessern kann – damit überzeugst du potentielle Kunden. Emotionen erzeugst du bespielsweise, indem du dem Leser eine Situation präsentierst, die er kennt und die sein Problem beschreibt.

  • Fasse dich kurz.

125 Zeichen für den Text, 25 für die Überschrift – das sind die Richtwerte, die Facebook für die Anzeigen vorgibt. Das ist nicht viel. Du solltest genau wissen, was du sagen willst.

  • Wichtiges gehört an den Anfang.

Der gemeine Facebook-Nutzer scrollt in Windeseile über seine Timeline und überfliegt die Texte von Posts und Werbeanzeigen meist nur. Daher muss der erste Satz sitzen: Welche Lösung bietet die App, die heruntergeladen, der Link, auf den geklickt werden, das Unternehmen, dessen Bekanntheit gesteigert werden soll?

  • Ans Ende gehört ein Call to Action.

Facebook bietet die Möglichkeit, am unteren Rand der Anzeige einen vorgefertigten Call to Action zu positionieren. Die Auswahl ist aber oft unpassend und zudem auch schon recht abgelutscht – der Nutzer registriert den Button eventuell gar nicht mehr.

Am besten formulierst du im Text selbst am Ende noch einen Aufruf, was der Nutzer jetzt tun soll, zum Beispiel: „Folge dem Link und spare bis zu 25 %!“ oder „Vereinbare jetzt einen Termin für deine kostenlose Beratung!“.

  • Falle auf. Experimentiere!

Es gibt Begriffe, die werden so häufig in der Werbesprache verwendet, dass sie nichts mehr bedeuten. „Neu“ ist so ein Wort oder „nachhaltig“ und „innovativ“. Versuche Wörter und Formulierungen zu verwenden, die auf den Punkt bringen, was du sagen willst. Beispiele sind dafür immer gut.

Das Tolle an Facebook-Anzeigen ist ja, dass du schnell weißt, ob sie funktionieren. Entsprechend kannst du schnell nachjustieren. Am besten ist es, wenn du gleichzeitig mehrere Anzeigen mit unterschiedlichen Texten testest. Experimentiere mit unterschiedlichen Formulierungen und Text-Bild-Kombinationen. Wenn eine Anzeige nicht läuft, schalte sie einfach ab.

  • Schreibe aktiv und direkt.

Das gilt für jeden „guten“ Text: Vermeide Formulierungen mit „man“. Sprich den Leser direkt an!

Verwende bevorzugt Verben, die erzeugen Vorstellungen beim Leser. Substantive sorgen eher dafür, dass ein Text trocken wirkt, genauso wie Passivkonstruktionen – beides lässt einen Text wie Behördendeutsch klingen.

  • Vermeide Fehler.

Im Text sind Rechtschreibfehler, Satzeichen fehlen, der Link funktioniert nicht? Gar nicht gut! Der Leser bekommt den Eindruck, dass schlampig gearbeitet wurde – und wer will sich schon auf ein Unternehmen einlassen, das nicht sauber arbeitet?

Lies dir daher jeden Text mehrfach und sorgfältig durch, auch wenn es sich nur um ein paar Zeilen handelt.

Hier noch ein paar hilfreiche Links zum Erstellen von Facebook-Ads:

 

Welche Erfahrungen hast du mit Facebook-Werbeanzeigen gemacht? Schreibe es in die Kommentare!

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